Ob Holzkohle oder Gas: Welches Stück gehört wie auf den Rost? Wir zeigen dir, wie du Rindfleisch grillen solltest, damit das Fleisch schön saftig schmeckt!
Rindfleisch grillen:
Rind und Rost
- das passt!
Steaks, Burger, Braten – Rindfleisch ist Vielseitigkeitsweltmeister. Am besten mundet uns hochwertiges Rindersteak vom Grill.
Rindfleisch eignet sich hervorragend zum Grillen, es überzeugt mit Eigengeschmack, Aromavielfalt und den vielen Zubereitungsmöglichkeiten. Ein gutes Stück Rindfleisch kannst du bedenkenlos pur grillen, du kannst es vorab aber auch marinieren. Weber bietet dir zahlreiche Rezepte mit Rind – einfach nachgrillen und genießen!
Gutes Grillgut gleich guter GeschmackBeim Fleisch zählt nicht das Gewicht, sondern die Qualität. Wir empfehlen dir, Rindfleisch mit Herkunftsnachweis vom Fleischer zu kaufen, das aus artgerechter Tierhaltung und im Idealfall aus der Region stammt. Du schmeckst den Unterschied, ob ein Rind weitestgehend stressfrei aufgewachsen ist und regelmäßig weiden konnte – viel Bewegung und gutes Futter sorgen für ausgeprägtes Muskelfleisch. |
Steak ist nicht gleich Steak
Angus, Aubrac, Galloway, Hereford, Limousin oder Wagyu: Die verschiedenen Rinderrassen schmecken unterschiedlich, was unter anderem am Fettanteil im Fleisch liegt. Auch das Alter und Gewicht des Tieres spielen eine Rolle – Fleisch von weiblichen Tieren schmeckt meist zarter als das von Bullen.
Rindersteak zum Grillen sollte drei bis vier Zentimeter dick sein, dann kannst du den Garpunkt gut regulieren. Achte zudem auf die Marmorierung, Fett ist ein wichtiger Geschmacksträger. Welche Zubereitungsart wählst du? Grillst du dein Steak direkt über der Glut oder auf einem Weber Gasgrill? Und wie lange lässt du es bei welcher Temperatur liegen?
Die Garstufen: Von Rare bis Well DoneBei Rindfleisch unterscheiden wir mehr Garstufen als bei Geflügel- und Schweinefleisch. Um festzustellen, wie durch dein Rindersteak beim Grillen ist, kannst du die bekannte Handballenmethode anwenden und per Druckprobe den Garpunkt grob erfühlen. Viel einfacher und präziser ist es aber, wenn du mit einem Weber Fleischthermometer misst.
Tipp: Unsere Garzeitentabelle zeigt dir die ideale Grilltemperatur für unterschiedliches Grillgut an. |
Rindfleisch grillen: Von Entrecôte bis Porterhouse
Entrecôte
Der Fettgehalt ist hoch, das Fleisch aus der Hohen Rippe ist von weißen Linien durchzogen. Die sorgen für den saftigen Geschmack! Heize deinen Weber Grill auf mindestens 250 Grad vor, gare das Fleisch zwei bis drei Minuten bei direkter Hitze von beiden Seiten mit geschlossenem Deckel. Nur einmal wenden! Danach die Temperatur prüfen. Der Kern sollte mindestens 52 Grad aufweisen. Jetzt kurz ruhen lassen und in Tranchen schneiden.
Rinderfilet
Das Muskelfleisch des Filets ist wunderbar zart und saftig, der Fettanteil fällt mager aus. Vorsicht auf dem Grill! Das Rinderfilet im Ganzen zwei Minuten von jeder Seite direkt scharf grillen, danach eine halbe Stunde indirekt garen. Im Anschluss ruhen lassen und portionieren. Obacht: Grillst du einzelne Scheiben mit großer Hitze, kann es eine zähe Sache werden.
Rumpsteak
Der sichtbare Fettrand am Rumpsteak ist charakteristisch, der Cut stammt aus dem Rinderrücken. Rumpsteak ist fetthaltiger als Rinderfilet und daher nicht so empfindlich auf dem Grill. Wähle ein dickes Stück und grille es von jeder Seite rund zwei Minuten. Im Anschluss mit einem Fleischthermometer messen und optional indirekt weitergaren.
T-Bone-Steak
Was für ein Brocken! Ein T-Bone-Steak von 800 Gramm oder mehr darfst du gern teilen. Heize den Grill vor und grille das exklusive Stück Fleisch – das du vorher mit etwas Öl und Salz eingerieben hast – auf dem gut vorgeheizten Grill. Lass es 90 Sekunden liegen, drehe es dann um 90 Grad. Und wieder eineinhalb Minuten warten. Jetzt wenden und das Ganze wiederholen. Lasse den Deckel zwischenzeitlich geschlossen. Im Anschluss die Kerntemperatur prüfen und gegebenenfalls indirekt bei rund 100 bis 150 Grad Celsius weitergaren lassen.
Porterhouse
Porterhouse darf sich ein T-Bone-Steak erst nennen, wenn der Filetanteil groß genug ist. Beim T-Bone ist das Filet kleiner. Beide Stücke vereinen Roastbeef und Filet, getrennt von einem T-Knochen. Ein Porterhouse-Steak grillst du wie ein T-Bone-Steak, ein Rezept findest du hier.
Ein Tipp für Steaks am Knochen: Wenn du das Fleisch vor dem Grillen am Knochen leicht einschneidest, lässt es sich beim Verzehr besser ablösen.
Rindfleisch fürs Grillen vorbereitenBevor du das Fleisch auf den heißen Grill legst, sollte die Kerntemperatur um die 20 Grad betragen. Nimm es mindestens eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank. Wir empfehlen dir, das Rindfleisch vor dem Grillen beidseitig mit grobem Salz einzureiben. Gepfeffert wird erst später und der Fettrand bleibt dran! |